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Weitere Informationen: http://www.neu-venedig.de

Ein besonders schöner maritimer Geheimtipp versteckt sich im Berliner Ortsteil Rahnsdorf an der Müggelspree zwischen Dämeritz- und Müggelsee. Hier findet sich inmitten eines Kanalsystems die idyllische Berliner Wohn- und Wochenendhaussiedlung mit dem passenden Namen „Neu-Venedig“. Die Entstehungsgeschichte dieses malerischen Gebiets reicht in das Jahr 1890 zurück. Damals erwarb die Stadt Köpenick das hier ansässige Rittergut Rahnsdorf und das Gut Hessenwinkel. Die dazugehörigen Ländereien schlossen auch die sumpfigen Spreewiesen ein – ursprünglich ein Vorflutgelände der Spree, das nun vor großen Veränderungen stand. 1925 erstellte das Bauamt Köpenick einen Bebauungsplan für Teile der Spreewiesen, mit dem Ziel, Berliner Wassersportlern ein Siedlungsgebiet mit Kanalanbindung an die Müggelspree zu schaffen. In der Folgezeit wurden die feuchten Wiesen entwässert und von Kanälen umgebene Inseln geschaffen. Ab 1928 entstanden zwischen Fürstenwalder Allee und Müggelspree schließlich rund 400 Wassergrundstücke, die nach und nach von den Berlinern mit Sommerhäuschen bebaut wurden. Auch heute ist Neu-Venedig ein beliebter Rückzugsort für stressgeplagt Großstädter und beeindruckt durch seine idyllische Ruhe. Besonders zu empfehlen ist eine Bootstour über das fünf Kilometer lange Kanalsystem – denn vom Wasser aus lässt sich das hiesige Paradies hervorragend erkunden.