Von der Oberlaustitz bis nach Berlin radeln: Die Tour auf dem Spreeradweg kann man fast noch als Geheimtipp bezeichnen. Hier sind relativ wenig Fahrradfahrer unterwegs, die Wege sind komfortabel – ideal für die, die die Natur lieben. Der FahrRat Spandau, der den Bezirk in Fahrradbelangen berät, spricht sich nun für eine zeitnahe Fertigstellung des Spreeradwegs aus. Der Ausbau des nördlichen Spreeufers im Bezirk ist seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung seit längerem vorgesehen, jedoch in Spandau nicht weiter konkretisiert worden.

http://www.radreisen-online.de/files_db/1439562502_1244__6.jpg

Angedacht ist ein Berliner Fahrradroutennetz, welches die wichtigsten Orte in der Stadt miteinander auf vorrangig ruhigen Nebenstraßen, Grünverbindungen und über Uferwege verbinden soll. Dazu zählt auch das Spreeufer. Bisher endet der 404 Kilometer lange Fahrrad-Trasse, die bei den drei Spreequellen in der sächsischen Oberlausitz beginnt und über Bautzen, Cottbus, Lübbenau, Beeskow und Fürstenwalde nach Berlin führt, im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.

Der Sprecher des FahrRats Christoph Grabka dazu: „Durch den Lückenschluss am Spreeufer wird zum einen die Radwege-Infrastruktur für die Spandauer verbessert, zum anderen endet der in Bautzen beginnende Spreeradweg dann auch dort wo die Spree in die Havel mündet. Aufgrund der anstehenden Bautätigkeiten des Wasser- und Schifffahrtsamtes an den Ufern und in der Spree sollte der angedachte Radwegeausbau auf dem nördlichen Spreeufer sowie die Optimierung der Anschlussstellen zum Nachbarbezirk Charlottenburg und zum Havel-Radweg in die bezirkliche Planung aufgenommen werden.“

Der Vorsitzende des FahrRats Bezirksstadtrat Stephan Machulik ergänzt:„Derzeit endet der Spreeradweg in Charlottenburg. Die FahrradfahrerInnen werden über eine sehr steile Auffahrt zum Wiesendamm und dann auf den verkehrsreichen Spandauer Damm geführt . In Hinblick, dass das Berliner Fahrradroutennetz und der überregionale Spreeradweg andere Ziele verfolgen, ist die Forderung des FahrRats nachvollziehbar. Idyllische und kreuzungsarme Routenführungen sind nicht nur für Touristen interessant, sondern auch für Berufstätige, die dadurch schneller und entspannter zum Arbeitsplatz radeln können.“

Titelfoto: TMB-Fotoarchiv/Paul-Hahn